Das Buch

Puhdys
Stell dir vor: irgendwo gibt es einen Planeten
Auf dem intelligente Wesen leben.
Sie sehen vielleicht genauso aus wie wir.
Und auf diesem Planeten gibt es Bibliotheken
Voll mit BÑŒchern
Geschrieben von Dichtern
Philosophen und
Wissenschaftlern.
Und vielleicht
Wenn auf der Welt der HaЯ und die Gier so groЯ
Werden
DaЯ nichts
Aber auch nichts mehr sie retten kann
Dann vielleicht gibt es dort ein Buch
Das heiЯt: der Untergang der Erde.
Es wird ÑŒber uns berichten
ÑŒber unser Leben
ÑŒber unseren Tod
Und ÑŒber Feuer
Das so groЯ war
DaЯ keine Trдnen es lцschen konnten
Bis hin zur letzten Sekunde
Als die erde aufhцrte zu existieren.
Und aus zehnmilliarden Augen
Ein Trauerregen rann
Und ein Trдnenmeer
Das ÑŒberlief
Und den letzten Damm der Hoffnung zerbrach.
Und aus zehnmilliarden Augen
Ein Trauerregen rann
...
Ein schwebendes Grab I'm All. Auf dem keine Blume wдchst.
Die Kontinente geschmolzen
Die Meere verbrannt - ein schwarzer
Stein.
Und welch bittere Ironie: nicht eine einzige Waffe wird
Den toten Planeten mehr bedrohen.
Und aus zehnmilliarden Augen
Ein Trauerregen rann
...
Und aus zehnmilliarden Augen
Ein Trauerregen rann
...
Und wer da will
DaЯ die Erde nie mehr weint
Wer sich mit uns gegen Strahlentod vereint
Der sorgt dafÑŒare
DaЯ dieses Buch niemals erscheint.
Denn die zehnmilliarden Augen woll' die Erde leben seh'
Sie soll Heimat ohne Дngste sein fьare die Liebe und Geborgenheit.
Denn die zehnmilliarden Augen woll' die Erde leben seh'
...